Toggenburger Start-up «Hacky» spannt mit Hackern zusammen
Hacky will die erste und einfachste Bug-Bounty-Plattform für KMU werden, indem sie eine Brücke zwischen Unternehmen und Hackern schlägt. Werden Hacker fündig, erhalten sie von Hacky eine Belohnung. Mit dieser Idee erreichte Hacky den 1. Platz bei den Start-up Nights in Winterthur.
Gegründet wurde Hacky von Manuel Lusti und Philipp Brügger. Lusti ist ehemaliger Mitarbeiter des Marketing-Teams von Sunrise und bringt seine Erfahrung als Mediamatiker und sein aktuelles Studium im Bereich Interaction Design in das Unternehmen ein. Brügger hat in einem Zürcher Start-up gearbeitet und verfügt über eine Ausbildung als Applikationsentwickler. Die Obertoggenburger arbeiten Vollzeit in ihrer gemeinsamen Webagentur Codia GmbH.
Mit Hacky wollen die beiden Jungunternehmer die erste und einfachste Bug-Bounty-Plattform für kleine und mittelständische Unternehmen werden, indem sie eine Brücke zwischen Unternehmen und Hackern schlagen. Die von Hacky beauftragten Hacker überprüfen kontinuierlich die IT-Infrastruktur ihrer Kunden. Sollten die Hacker fündig werden, erhalten sie von Hacky eine Belohnung. Hacky selbst analysiert, klassifiziert und evaluiert die Schwachstelle und stellt anschliessend einen leicht verständlichen Bericht an die betroffene Firma aus.
Abo-Modell für KMU
Im Gegensatz zu herkömmlichen Bug-Bounty-Plattformen bezahlen aber nicht die Firmen selbst die Belohnung, sondern Hacky. Die Unternehmen zahlen über ein Abo monatlich einen Beitrag in einen gemeinsamen Topf ein. Aus diesem werden dann die Belohnungen an die erfolgreichen Hacker ausgeschüttet. Dies hat für die Firmen den Vorteil, dass sie keine unvorhersehbaren Ausgaben für Belohnungen haben und für Hacker, dass die Belohnungen viel höher ausfallen, als wenn KMU ein eigenes Bug-Bounty-Programm anbieten würden, schreiben die Gründer in einer Mitteilung.
Manuel Lusti und Philipp Brügger arbeiten aktuell mit Hochdruck an ihrem Prototypen, den sie Anfang 2024 mit einigen Firmen testen möchten. Neben dem Pitch an den Start-up Nights, durften sie sich bereits zwei Wochen später auch in Lissabon am WebSummit (die grösste Tech- Konferenz der Welt) präsentieren. Die beiden jungen, ambitionierten Gründer schauen voller Vorfreude in die Zukunft, in der sie so einiges geplant haben.