START Summit 2025: KI beschleunigt Arbeit von Start-ups spürbar

Der grösste studentisch organisierte Start-up-Event Europas zeigte eindrücklich, wie stark Künstliche Intelligenz die Innovationsprozesse in der Gründerszene verändert.
Am 20. und 21. März 2025 verwandelte sich die Olma-Halle in St.Gallen erneut in einen Hotspot für Technologie, Unternehmertum und internationale Vernetzung. Der START Summit, organisiert vom Verein START Global, versammelte rund 6000 Teilnehmer aus ganz Europa – und stellte die Frage ins Zentrum, wie KI das Tempo von Start-ups verändert.
Innovationsprozesse im neuen Takt
Wer heute ein Unternehmen gründet, nutzt längst Tools wie ChatGPT, Midjourney oder Copilot. In St.Gallen wurde deutlich, wie stark Künstliche Intelligenz den Alltag junger Firmen geprägt hat: Prototypen entstehen schneller, Marktanalysen basieren auf Echtzeitdaten, und Marketinginhalte werden in Minuten statt Tagen erstellt.
Besonders sichtbar wurde diese Entwicklung im Rahmen des START Accelerators, einem sechswöchigen Förderprogramm von START Global. Die teilnehmenden Start-ups arbeiteten von Anfang an mit KI – nicht als Zukunftstechnologie, sondern als integralen Bestandteil ihrer Prozesse.
Zwischen Machbarkeit und Verantwortung
Neben der Begeisterung für technologische Möglichkeiten kamen auch kritische Stimmen zu Wort. In Keynotes und Panels wurde diskutiert, welche Rolle Ethik, Transparenz und Verantwortung im Umgang mit KI spielen müssen.
Besonders gross war das Interesse am Auftritt von Bettina Hein (Bild), Serienunternehmerin und Gründerin von Juli und Pixability. Die erfolgreiche Ostschweizerin sprach über die Chancen, aber auch über die Risiken, wenn KI zur dominanten Entscheidungsbasis in Unternehmen wird. Weitere Highlights waren Beiträge von Florian Schweitzer, Partner bei b2venture, und Daniel Grieder, CEO von Hugo Boss.
Ein internationales Netzwerk mit Ostschweizer Wurzeln
Der START Summit 2025 machte einmal mehr deutlich, wie relevant St.Gallen als Plattform für die europäische Start-up-Szene geworden ist. Was als studentisches Projekt begann, ist heute ein professionell organisierter Grossanlass mit internationaler Ausstrahlung.
Auch regionale Akteure nutzten die Gelegenheit, um sich mit Investoren, Experten und Talenten aus der ganzen Welt zu vernetzen. Für die Ostschweiz bietet der Summit damit weit mehr als nur einen Blick auf technologische Trends – er ist Teil eines aktiven Innovationsökosystems.
Text: pd/red