HSG-Spin-off gewinnt Entrepreneur Award
Das diesjährige nationale Finale des Global Student Entrepreneur Awards (GSEA) wurde von Purify City gewonnen, einem Spin-off der Universität St.Gallen. Das Start-up ermöglicht eine bessere Qualität und Verfügbarkeit von Daten zur Luftverschmutzung in Lateinamerika, indem es kostengünstige Sensoren und eine SaaS-Lösung anbietet. Purify City wird beim globalen Finale 2023 um weitere 50'000 Dollar kämpfen.
Die Global Student Entrepreneur Awards (GSEA) sind ein von der Entrepreneurs Organization (EO) organisierter Wettbewerb für studentische Unternehmer auf der ganzen Welt. Die Gewinnerin der Schweizer GSEA-Ausscheidung 2022/2023 ist Laura Forero mit ihrem Start-up Purify City. Sie erhält einen Geldpreis von 5000 Franken und zusätzliche Fördermöglichkeiten im Wert von weiteren 5000 Franken. Sollte Forero auch international an den GSEA Global Finals überzeugen, kann sie im kommenden Mai zusätzlich ein Preisgeld von 50'000 USD gewinnen. Die Kolumbianerin Forero, die sowohl einen betriebswirtschaftlichen als auch einen ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund hat, gründete Purify City zusammen mit Max Jauch aus der Schweiz und Sebastian Villalba aus Kolumbien.
Kostengünstige Sensoren
Das CleanTech-Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, Sensoren an Unternehmen und Regierungen in Lateinamerika zu verkaufen, die zur Erfassung von Daten über die Luftverschmutzung in Städten eingesetzt werden können. Purify City verwendet kostengünstige Sensoren, um die Luftqualität zu messen und Daten in Echtzeit und effizient bereitzustellen. Die gesammelten Daten werden verwendet, um die Ursachen der Luftverschmutzung zu ermitteln und datengestützte umweltpolitische Massnahmen vorzuschlagen.
Aus diesen Daten können mit der von Purify City entwickelten Software sinnvolle Massnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung in den jeweiligen Städten abgeleitet werden. Unternehmen wiederum können die gesammelten Daten über die SaaS-Lösung nutzen, um automatische Berichte zu erstellen.
Pilotprojekt in Kolumbien
Seit Mai 2022 betreibt das Start-up ein Pilotprojekt in einer mittelgrossen Stadt in Kolumbien. «Die Zusammenarbeit mit der Stadt garantierte den Kontakt zu lokalen Unternehmen», so Forero. Das Start-up sieht in dieser Region viel Potenzial und hat für weiteres Wachstum nun seine erste Fundraising-Runde gestartet.
Der zweite Gewinner der Schweizer GSEA-Ausscheidung ist Mohamed Khadri mit seinem Start-up Green Future Logistics, das LOOPS, eine Webplattform, entwickelt, um für Logistikunternehmen die letzte Meile auf hohem Niveau zu optimieren. Die Drittplatzierte Lucie Vanhollebeke gründete UniDress, einen Marktplatz, der einerseits Secondhand-Kleidung und andererseits neue Kleidung mit ethischen und nachhaltigen Marken anbietet. Die beiden Gewinner von TThw nahmen ausserdem Geld- und Sachpreise mit nach Hause.
Auf dem Bild, v.l.: Lucie Vanhollebeke, Laura Forero und Mohamed Khadri