Cloud-Transformation: Gemeinsam sind Entscheider stärker
Eine grosse Mehrheit der Unternehmen nutzt Cloud-Lösungen und auch für die nächsten Jahre haben die Marktforscher von IDC steigende Cloud-Ausgaben prognostiziert. Doch für den Erfolg ist das Wie entscheidend. Um eine nachhaltige Art der Cloudnutzung zu etablieren, muss diese dementsprechend vorangetrieben werden. Dabei ist es wichtig, dass jeder Entscheider seiner Rolle gerecht wird – vom CEO, der die Cloud-Transformation tragen sollte, über den CIO oder CTO bis hin zum Head of IT.
Die meisten verfolgen mit der Implementierung von Cloud-Lösungen das Ziel, Kosten zu sparen. Doch auch, dass die Cloud noch mehr Potenzial hat, hat sich herumgesprochen. Dazu zählen ein Nutzererlebnis, das vor allem junge Mitarbeiter überzeugt, verbesserte Sicherheit und Geschäftskontinuität, die Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit sowie schnelle Erschliessung neuer Märkte. Immerhin bringen Cloud-Lösungen auch viele Vorteile für Kunden mit sich und ermöglichen neue Geschäftsmodelle. All die Chancen zu nutzen, ist jedoch nicht so einfach. Das zeigen die Misserfolge. Diese äussern sich unter anderem in einem Stresslevel der Mitarbeiter, das dem Gallup Report «State of the Global Workplace 2022» zufolge einen neuen Rekordstand erreicht hat, in mangelnder Akzeptanz von Lösungen verbunden mit Schatten-IT und Sicherheitsproblemen.
Passende Aufgaben für jeden
In Unternehmen mit erfolgreicher Cloud-Transformation ist zu erkennen, dass die unterschiedlichen Entscheider ihre Rollen wahrnehmen und gut koordiniert zusammenwirken. CEOs tragen die Cloud-Transformation, was sich in der Erfüllung ihrer Aufgaben niederschlägt. Das ist etwa der Fall, wenn sie das Unternehmen durch digitale Umwälzungen manövrieren und Krisen wie Lieferengpässe, Energiemangel sowie Arbeitskräftemangel meistern. Zudem wird ihre Haltung in transparenter und inspirierender Mitarbeiterführung, im Fördern einer integrativen Arbeitskultur, in der Entwicklung der Unternehmenskultur und dem Etablieren von Nachhaltigkeit deutlich. Nicht zuletzt spiegelt sie sich in den Beziehungen zu verschiedenen Interessengruppen wie Verwaltungsrat und Aktionären wider.
CIOs oder CTOs setzen die Linie fort, wenn sie an der Schnittstelle zwischen dem Management, der Entwicklung und den technischen Abteilungen agieren. Sie treiben die unternehmerische Vision mithilfe der IT-Struktur voran, indem sie die gezielte strategische und operative Führung der Informationstechnik übernehmen. Dazu gehört etwa das Strukturieren von Prozessen, das Überwachen sowie Weiterentwickeln der IT-Infrastruktur und das Evaluieren und nutzbar machen von Trends. Der Head of IT oder IT-Leiter hat es dann leichter, für reibungslose IT-Abläufe zu sorgen, auch zusammen mit externen Dienstleistern. Er kann Hardware und Software besser planen, implementieren und optimieren, als wenn er mit seinen Mitarbeitern auf weiter Flur alleinsteht.
Herausforderungen besser bewältigen
Dabei lassen sich nicht nur die Aufgaben besser erfüllen, sondern auch die Herausforderungen meistern. So werden der IT-Leiter und sein Team weniger als Blockierer, sondern als Unterstützer gesehen. In einer Welt steigender Komplexität können sie die hybride Arbeitsumgebung sicher managen, sich verändernde regulatorische Anforderungen, etwa in Bezug auf den Datenschutz, umsetzen und mit den vorhandenen Ressourcen das Beste für die IT realisieren. CIOs und CTOs gelingt es, für mehr Effizienz im Geschäftsbetrieb, Nachhaltigkeit sowie eine schnellere Entwicklung von neuen Produkten und Services zu sorgen. Gleichzeitig können sie Transparenz erreichen, die Mitarbeiter mitnehmen und eine neue Arbeitskultur festigen. All dies hilft dabei, angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels das benötigte Wissen und Leistungsträger verfügbar zu halten. Geschäftsführer schaffen es, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und das Unternehmen auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit stark aufzustellen. Damit können sie dem hohen Erwartungsdruck von allen Seiten gerecht werden, von Kunden und Mitarbeitern wie von Aufsichtsräten und Aktionären.
Hand in Hand zu maximalem Outcome
Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Entscheider ist auch kein Hexenwerk, zumal alle gereifte Persönlichkeiten sind, die die dafür benötigte Ruhe, das Strategieverständnis und die sozialen Kompetenzen ohnehin nicht nur mitbringen sollten, sondern sie sich mit ihren Stärken auch gegenseitig ergänzen. So kann sich die Verbundenheit des CEOs mit dem Unternehmen erst mit dem umfangreichen, oft von intrinsischer Motivation getriebenem technischen Wissen des CIOs/CTOs zu Grösserem entfalten. Dieser wiederum erhält mit der praktisch erprobten, in vielen Fällen kreativen Hilfe des IT-Leiters die Möglichkeit, Innovationen für das Unternehmen nutzbar zu machen. Fehlende oder zusätzlich benötigte Ressourcen lassen sich über einen guten IT-Partner gezielt und kostengünstig einkaufen.
Fazit: Nachhaltig erfolgreiche Cloud-Transformationsprojekte benötigen Visionen, klare Strategien, eine fortschrittliche Unternehmenskultur und vollumfängliche Unterstützung der Geschäftsführung. Arbeiten Entscheider in einem Unternehmen darüber hinaus Hand in Hand zusammen, können sie maximalen Outcome erzielen. Sie erreichen sowohl die Unternehmensziele als auch ihre persönlichen beruflichen Ziele wie einen besseren Führungsstil, Fortschritte und mehr Anerkennung systematisch.
Über den Autor
Ishan Don, der Autor dieses Beitrags, ist Gründer und Geschäftsführer von StackWorks – einem Google Cloud Service Provider, der komplexe IT-Infrastrukturen durch einfache und sichere Cloud-Services ersetzt.