Digitale Erfolgsgeschichte aus dem Thurgau
Der Kanton Thurgau erzielt bedeutende Fortschritte in der Digitalisierung, wie eine Antwort auf eine Interpellation zeigt.
In einigen Gemeinden bestehen noch Herausforderungen, wie aus den Antworten zur Interpellation «Stand der Digitalisierung im Thurgau» hervorgeht. Auf 15 Seiten beantwortet der Regierungsrat sieben Fragen und verdeutlicht, dass der Kanton mit dem Kompetenzzentrum Digitale Verwaltung (KDV) eine Einrichtung geschaffen hat, die die Digitalisierung vorantreibt. Ziel ist ein digitales Kundenportal (ePortal), über das Bürgerinnen und Bürger verschiedene Dienstleistungen online abwickeln können. Dafür ist eine elektronische Authentifizierung (eID) notwendig, um behördliche Abläufe rechtssicher durchzuführen.
eSignatur und Ausbau der Dienstleistungen
Zusätzlich zur eID ist eine digitale Unterschrift (eSignatur) erforderlich. Erste Dienstleistungen wie das Einreichen einer Betreibung sind bereits digital verfügbar, und rund 50 weitere sind in Planung. Um die Angebote benutzerfreundlicher zu gestalten, wird die Website tg.ch überarbeitet. Der digitale Kundenschalter soll zentral auf dieser Website integriert werden, damit alle Dienstleistungen einfach und an einem Ort zugänglich sind.
Herausforderungen und Unterstützung
Die Integration der Gemeindedienstleistungen in das ePortal stellt eine grosse Herausforderung dar. Dies zeigt sich bei der digitalen Einreichung von Baugesuchen, da die IT-Systeme der Gemeinden stark variieren. Die Digitalisierung soll auch stark ausgelastete Ämter wie das Steueramt entlasten. Es wird geprüft, ob und wie das KDV die Steuerverwaltung bei ausstehenden Veranlagungen unterstützen kann. National konnte der Thurgau seinen digitalen Schalter als Erfolgsgeschichte präsentieren und erhielt positive Rückmeldungen. Der digitale Schalter ist unter schalter.tg.ch abrufbar.
Text: red