Cassis besucht Innovationspark Ost an der OLMA
Der Switzerland Innovation Park Ost ist vom 13. bis 23. Oktober an der OLMA in der Halle 3.1 präsent. Bundespräsident Ignazio Cassis besuchte das Team und lernte dabei ein aktuelles Projekt kennen, bei dem Empa-Forscher Sensoren und Computersimulationen einsetzen, um «Food Waste» zu reduzieren: den digitalen Frucht- Zwilling.
Im April 2021 stimmte der Bundesrat dem Antrag zu, den Switzerland Innovation Park Ost (SIP Ost) als sechsten Standortträger von Switzerland Innovation aufzunehmen. Anfang 2022 hat der Innovationspark Ost sein operatives Geschäft aufgenommen und seither diverse Projekte und Kooperationen lanciert.
Davon machte sich Bundespräsident Ignazio Cassis am heutigen Eröffnungstag der OLMA ein Bild. «Der Besuch und das Interesse aus Bundesbern haben uns sehr gefreut», sagt Hans Ebinger, Geschäftsführer des SIP Ost. Das Gespräch sei eine willkommene Chance gewesen, dem EDA-Vorsteher ein aktuelles Forschungsprojekt näherzubringen.
Der digitale Frucht-Zwilling
Aus einer Unmenge von Daten entwickeln Empa-Forscher vereinfachte virtuelle Modelle komplexer Systeme – einen digitalen Zwilling. So gelingt es ihnen, nachhaltige Lösungen für unterschiedlichste Anwendungen zu finden, etwa die Menge verdorbener Lebensmittel bei Transport und Lagerung zu minimieren oder die optimale Lagertemperatur für Früchte und Gemüse zu bestimmen.
Der SIP Ost wird dieses Wissen am OLMA-Stand weitergeben: «Wir möchten, dass Unternehmen mit dem digitalen Frucht-Zwilling selbst auf den Geschmack kommen, Innovationen zu entwickeln», sagt Ebinger. Denn die Forschungsergebnisse und die zugrundeliegenden Methoden der Datenverarbeitung lassen sich für das Lösen diverser ähnlicher Aufgabenstellungen nutzen, sei dies in der Pharmaindustrie, in der Landwirtschaft oder in der Medizintechnik.
Know-how aus interdisziplinärer Community
Wissenstransfer und die Vernetzung mit Partnern aus Forschung und Industrie zählen zu den Kernkompetenzen des Innovationsparks Ost. Durch die Fusion mit der Ostschweizer Start-up- Plattform Startfeld im Juni dieses Jahres konnte der SIP Ost sein Netzwerk rasch ausbauen. Künftig will der SIP Ost noch mehr innovationsbegeisterte Unternehmen aus der näheren und weiteren Region verknüpfen und diese bei der Entwicklung von Innovationen unterstützen. An der OLMA ist der SIP Ost zusammen mit der Forschungsanstalt Empa und dem auf Kinder und Jugendliche ausgerichteten Bildungslab Smartfeld in der Halle 3.1 präsent und informiert am Stand unter anderem über verschiedene Innovationsförderangebote.