Wie das Metaverse und KI zusammenspielen

Am east#digital Breakfast vom 4. Juli hatten Interessierte die Gelegenheit, sich über die Möglichkeiten und Herausforderungen von künstlicher Intelligenz und dem Metaverse zu informieren und auszutauschen. Als Experten referierten Alexander Fürer, CEO bei TKF Kommunikation & Design und Tom Ulmer, Dozent für Wirtschaftsinformatik an der OST. Moderiert wurde der Anlass von Elisabeth Wenzler von <IT>rockt!.

In der heutigen digitalen Ära zeichnen sich das Metaverse und Web3 als transformative Konzepte ab, die gemeinsam die nächste Generation des Internets formen. Während das Metaverse eine immersive virtuelle Welt bietet, strebt Web3 nach einem dezentralisierten Internet. Besonders spannend ist die Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) in dieser Entwicklung. Über dieses Zusammenspiel referierten die beiden Experten Tom Ulmer und Alexander Fürer am east#digital Breakfast.

Ulmer zeigte unter anderem auf, für was das Metaverse heute genutzt wird. Zum Beispiel für Konzerte, wie jenes von US-Rapper Travis Scott auf der Gamer-Plattform Fortnite, das von 12 Millionen Spielern mitverfolgt wurde. Oder äusserst realistische Hubschraubersimulationen für mehr Sicherheit beim Training. Denn, so erklärte Ulmer, die meisten Hubschrauberabstürze würden während Trainingsflügen passieren. Aber auch im Bereich Gesundheit könne das Metaverse ein hilfreicher Ort sein, beispielsweise in Form von Simulationen für das kognitive Training bei älteren Menschen oder für Jugendliche mit psychischen Störungen.

Tom Ulmer

Alexander Fürer zeigte anschliessend auf, wie das Zusammenspiel zwischen dem Metaverse und Web3 funktioniert. «Web3 bezeichnet die dritte Generation des Internets, die auf dezentralen Technologien wie Blockchain basiert», erklärte Fürer. Im Web3-Ökosystem ermöglichen Non-Fungible Tokens (NFTs) den Besitz von digitalen Objekten, die von Kunstwerken bis zu virtuellen Grundstücken reichen. Im Metaverse spielen diese NFTs eine zentrale Rolle, indem sie den Besitz und Handel von virtuellen Objekten, Grundstücken, Avataren und Erfahrungen sichern. Dies fördert eine digitale Wirtschaft, in der Benutzer ihre Vermögenswerte monetarisieren können. «Das Web3 ist ein ‹Verdien-Internet›», so Fürer.

Alexander Fürer

Als Beispiel erwähnte er die Shopping-Plattform «Planet Hugo» der gleichnamigen Modemarke. Das Unternehmen hat mit Planet Hugo eine innovative virtuelle Welt auf der Online-Gaming-Plattform Roblox geschaffen. Diese digitale Initiative zielt darauf ab, die junge Zielgruppe der Marke Hugo zu erreichen und ihr ein interaktives und modisches Erlebnis zu bieten. Bereits in den ersten 24 Stunden nach der Lancierung hätten gemäss Fürer 100‘000 Personen die Plattform besucht, unterdessen seien es rund 1,4 Millionen.

Und welche Rolle spielt nun die KI dabei? Sie ist ein wichtiger Faktor, der das Metaverse und Web3 vorantreibt. KI ermöglicht die Schaffung intelligenter, adaptiver Systeme, die die Benutzererfahrung im Metaverse verbessern. Von personalisierten Avataren bis hin zu autonomen virtuellen Assistenten – KI sorgt also dafür, dass die Interaktionen im Metaverse realistischer und effizienter werden.

Organisiert wurde das east#digital Breakfast von <IT>rockt! und dem LEADER.

Die nächsten Daten sind:

  • 5. September 2024
  • 14. November 2024

Die Anlässe finden jeweils von 7 bis 8.30 Uhr im Restaurant Tibits am St.Galler Bahnhofplatz statt. Die Teilnahme ist kostenlos; um Anmeldung wird gebeten.

www.east-digital-breakfast.ch