VAT-Vakuumventile ermöglichen Atom-Videos

Der hellste Röntgenlaser der Welt in Stanford wird mit Komponenten der Ostschweizer Firma VAT aufgerüstet. Ihre eigens angefertigten Vakuumventile ermöglichen noch präzisere Schnappschüsse auf atomarer Ebene. Das hilft, grundlegende Prozesse besser zu verstehen.

Mit den Vakuumventilen von VAT ist beim hellsten Röntgenlaser der Welt ein enormer Leistungssprung möglich. Dafür wird die im National Accelerator Laboratory (SLAC) der kalifornischen Stanford Universität installierte Linac Coherent Light Source (LCLS) um einen zweiten Röntgenlaserstrahl ergänzt. Weil die bereits in der LCLS seit 2009 installierten Vakuumventile von VAT bemerkenswert zuverlässig sind, hat das Unternehmen aus Haag laut einer Medienmitteilung auch die für diese höheren Leistungsstufen erforderlichen Vakuumventile gefertigt.

Damit werde die aufgerüstete LCLS-II im Durchschnitt 10'000-mal heller als die ursprüngliche Laserlichtquelle. Sie feuert 8000-mal schneller und beschleunigt von 120 Pulsen auf 1 Million Pulse pro Sekunde.

Schon jetzt liefere diese Technologie noch nie dagewesene Bilder der atomaren Welt. Sie kann scharfe Bilder von bewegten Atomen und chemischen Reaktionen erzeugen. Somit lassen sich Eigenschaften von Materialien untersuchen und Stoffwechselprozesse in lebenden Organismen beobachten. Doch «die LCLS-II wird das Spektrum der Experimente, die am SLAC durchgeführt werden können, erheblich erweitern und als wichtige Plattform für die Entwicklung künftiger Technologien dienen».

Die jüngst für den stärksten harten Röntgenlaser der Welt durchgeführten Arbeiten von VAT gehören nach den Worten von Martin Greuter, Sektorleiter Beschichtung, wissenschaftliche Instrumente und Forschung bei VAT, zu den spannendsten des Unternehmens. «Wir sind bestrebt, immer präzisere Vakuumventillösungen zu entwickeln. Auf diese Weise trägt VAT indirekt auch dazu bei, die Grenzen des Wissens zu erweitern.»

Titelbild: Die Linac Coherent Light Source in Stanford