Mit Google Workspace und chromeOS sicher durch die Krise
Obwohl in der Schweiz eine Rezession nach aktuellen Prognosen ausbleibt und die Inflation im Vergleich zur Eurozone kaum beträchtlich ist, herrscht Sorge davor. Angesichts dessen kommen in vielen Unternehmen Kosten und Prozesse auf den Prüfstand, auch im Bereich der IT. Hier helfen das Betriebssystem chromeOS sowie die Businesstools von Google Workspace, die aktuelle Krise auf verschiedenen Ebenen zu meistern.
Kosteneffizienz, Zuverlässigkeit, IT-Sicherheit und Resilienz sind Themen, die im nächsten Jahr besonders wichtig sind. Gleichzeitig kommt es darauf an, die Mitarbeiter zum digitalen, hybriden Arbeiten zu befähigen und mit technischen Innovationen die Arbeitgebermarke zu stärken, so die CIO-Trends 2023 der Strategieberatung Strategy&. Zudem sollten Unternehmen Environmental, Social, und Governance (ESG)-Faktoren auf der Agenda behalten. Bei der Bewältigung der damit verbundenen Aufgaben helfen chromeOS und Google Workspace.
Software und Hardware eng verzahnt
Mit Google Workspace hat Google ein Komplettpaket von Apps und Diensten für effiziente Zusammenarbeit im Team geschnürt. Dazu gehören:
- das E-Mailprogramm Gmail
- die Terminverwaltung Kalender
- die Meetingsoftware Meet
- die Kommunikationsapp Chat
- die Online-Dateiablage Drive
- Docs zum Bearbeiten von Texten
- das Tabellenkalkulationsprogramm Tabellen
- das Präsentationsprogramm Präsentationen
- die Umfrageverwaltungssoftware Formulare
- Sites für Team-Webseiten
- das Whiteboard Jamboard und
- die Notizen-App Keep
Sämtliche Daten werden in der Cloud gespeichert und verarbeitet. Darüber hinaus können Apps sowie Erweiterungen von Drittanbietern integriert werden. Somit haben die klassischen Fat-Client-Applikationen auf dem Desktop ausgedient, der Webbrowser genügt, um auf alles zuzugreifen. Diese neue Arbeitsweise entfaltet insbesondere in Kombination mit chromeOS ihre Stärken. Das Betriebssystem wurde von Grund auf neu entwickelt, ohne Kompromisse eingehen und die Kompatibilität zu früheren Versionen sowie veralteten Schnittstellen gewährleisten zu müssen. Die Hardware ist eng mit der Software verzahnt, wobei eine breite Produktpalette an Hardware erhältlich ist. Ob Chromebook, Chromebase oder Chromebox – sämtliche Geräte führen dieselbe native Firmware, darauf chromeOS und darin den Browser Chrome sowie weitere Anwendungen aus.
Vielfältige Vorteile für Anwender und Admins
Das Ergebnis ist ein auf Einfachheit, Geschwindigkeit sowie Sicherheit optimiertes System. Die Architektur von chromeOS sorgt dafür, dass Anwender viele Aktualisierungen, etwa von Treiberpaketen, gar nicht vornehmen müssen und trotzdem sicher arbeiten können. Sämtliche Updates erfolgen ohne wahrnehmbare Downtime und Wartezeit. IT-Verantwortliche haben die Möglichkeit, alle Einstellungen von Betriebssystem, Browser, Anwendungen und Diensten zentral über die Admin Console zu steuern. Der Aufwand ist minimal. Dies spart personelle und finanzielle Ressourcen und erlaubt auch bei einem Mangel an IT-Spezialisten genügend Zeit in die Weiterentwicklung von Projekten investieren zu können. Beispiele dafür sind die Automatisierung von Prozessen wie das Zero Touch Deployment oder gezielte Notfallplanung zur weiteren Stärkung der Resilienz.
User sind produktiver. Da alle Anwendungen miteinander verzahnt sind, sparen sie Zeit und Nerven. Sie müssen sich nicht mehr manuell in die verschiedenen Tools einloggen oder mit diversen Versionen von Dokumenten kämpfen, sondern greifen intuitiv und sicher automatisch auf die aktuellste Version zu – jederzeit von jedem Ort. Dies schafft nicht nur wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche hybride Zusammenarbeit, sondern auch für stressreduzierte Tätigkeit, die dem neuesten «Barometer Gute Arbeit» von Travail.Suisse zufolge weiterhin einen kritischen Punkt darstellt. Durch die verbesserten Arbeitsmöglichkeiten können Unternehmen zudem ihre Arbeitgebermarke stärken und in Zeiten des stärker werdenden Fachkräftemangels zu einem Magnet für jüngere Talente werden.
Nachhaltige Nutzung auf allen Ebenen
Obendrein leisten sie mit Google Workspace und chromeOS einen Beitrag zur Nachhaltigkeit – nicht nur, weil viele Arbeitswege beziehungsweise Geschäftsreisen obsolet werden. Die Google Cloud, in der Google Workspace betrieben wird, gilt als eine der nachhaltigsten Clouds der Branche. Wer von chromeOS profitieren möchte, muss eine grössere Flotte vorhandener herkömmlicher Endgeräte nicht auf einen Schlag austauschen. Das kostenlose ChromeOS Flex ermöglicht die Installation von chromeOS auf nahezu beliebiger PC- oder Mac-Hardware. Unternehmen können die Lebensdauer vorhandener Hardware verlängern und über längere Zeit auf Chromebooks migrieren. Diese überzeugen mit der längsten garantierten Nutzungsdauer am Markt, was sich wiederum ebenfalls finanziell auszahlt.
Aus diesen und weiteren Gründen setzen bereits zahlreiche Unternehmen auf chromeOS und/oder auf Google Workspace. Der Softwareanbieter bexio, die Mediaagentur Mediaschneider AG und die Hoy AG, die Premiummarke On sowie die Swiss Automotive Group sind nur einige Beispiele. Der Schlüssel für einen erfolgreichen Einsatz liegt darin, individuelle Ziele herauszuarbeiten und das gesamte Unternehmen darauf auszurichten. Dabei spielen neben der IT die Prozesse und die Menschen eine wichtige Rolle. Dementsprechend ist zu empfehlen, bei der Migration in die Cloud strategisch vorzugehen. Das Changemanagement sollte ebenfalls ausreichend Raum erhalten. Damit sich all dies im Alltag stemmen lässt, haben Unternehmen die Möglichkeit, auf die Services zertifizierter Google-Cloud-Partner zurückzugreifen. Diese können professionelle Voraussetzungen schaffen, damit nicht nur die Einführung, sondern auch die Nutzung nachhaltig erfolgt und maximale Resilienz über die gegenwärtige Krise hinaus ermöglicht wird.
Ishan Don, der Autor dieses Beitrags, ist Gründer und Geschäftsführer von StackWorks – einem Google Cloud Service Provider, der komplexe IT-Infrastrukturen durch einfache und sichere Cloud-Services ersetzt.