Mit Cloud-Lösungen dem Fachkräftemangel Paroli bieten

Dass Spezialisten insbesondere in den Informatikberufen fehlen, ist nicht zu unterschätzen. Sie beanspruchen derzeit Platz zwei des Fachkräftemangel-Index der Adecco Gruppe Schweiz und des Stellenmarkt-Monitors Schweiz der Universität Zürich. Das Jobangebot in diesen Bereichen sei so gross wie noch nie seit Messbeginn 2016. Dabei stehen kleine und mittelständische Unternehmen gleich vor mehreren IT-Herausforderungen. Sie sollen und wollen ihre digitale Transformation voranbringen, um höhere Automatisierungsgrade zu erreichen. Ziele sind effizienteres Arbeiten, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Umstellung auf New Work, um attraktiv für Fachkräfte zu sein und Remotearbeit auf ein stabileres Fundament zu heben. Vor allem sichere IT-Lösungen sind gefragt. Doch genau diese Aufgaben erweisen sich aufgrund der sich rasant entwickelnden Technologien und der rechtlichen Rahmenbedingungen als zunehmend komplex.

Auslagern an Spezialisten als Ausweg

Um dieser Vielschichtigkeit inhouse gerecht zu werden, bräuchten Unternehmen Experten aus den verschiedensten IT-Bereichen. Das stellt nicht nur die Unternehmensführung oder die HR-Abteilung beim Recruiting vor eine schwer zu bewältigende Herausforderung. Das Realisieren der Projekte ist auch eine Kostenfrage. Denn zu den Gehältern für die Spezialisten hinzu kommen Kosten für die Anschaffung von Hardware, deren Betrieb und Wartung sowie Modernisierungen. So verwundert es nicht, dass sich laut IT-Trends-Studie der Unternehmensberater von Capgemini 73 Prozent der Unternehmen und Behörden für dieses Jahr vorgenommen haben, ihre IT-Ausgaben zu erhöhen, vor allem für die Modernisierung. Dabei handelt es sich den Beratern zufolge in vielen Fällen um Projekte, in denen Anwendungen cloudfähig gemacht werden. Neben Cloud-Lösungen sind aber auch Managed Services auf dem Vormarsch, so der aktuelle ISG Provider Lens Public Cloud – Services & Solutions Report. Beide passen gut zusammen sowie zu kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Managed Services bezeichnen wiederkehrende IT-Dienstleistungen eines externen Anbieters. Dabei kann es sich um die Verwaltung der IT-Infrastruktur und/oder Applikationsmanagement handeln. Weitere Beispiele sind Back-up-Services und technischer Support. Dabei zeichnen sich gute Managed Service Provider nicht nur durch fachliche, sondern auch durch strategische Kompetenz aus. Sie ermöglicht es ihnen, Unternehmen bei der systematischen Entwicklung ihrer technischen Infrastruktur zu unterstützen.

Einen guten Partner erkennen

Möchte ein Unternehmen in die Cloud wechseln, analysieren sie die vorhandene IT-Infrastruktur und identifizieren unter Berücksichtigung der individuellen Rahmenbedingungen des Unternehmens passende Lösungen. Sie übernehmen die Planung von Organisationsstrukturen sowie Prozessen und helfen bei der Migration in die Cloud – inklusive Testphase und Pilotprojekt. Damit die Umstellung reibungslos funktioniert, schulen sie die Mitarbeiter. Nicht zuletzt betreuen sie die laufende Optimierung und Weiterentwicklung. Dementsprechend gibt es verschiedene Kriterien, an denen sich kleine und mittelständische Unternehmen bei der Auswahl eines passenden Partners orientieren können. Dazu zählen:

Lokaler Ansprechpartner
IT-Projekte sind beratungsintensiv. Daher ist es hilfreich, auf einen Ansprechpartner vertrauen zu können, der vor Ort ansässig ist. Er arbeitet zu denselben Tageszeiten, versteht Sprache, Menschen und Kultur am besten.

Gute Ausbildung und regelmässige Zertifizierung der Fachkräfte
Die Mitarbeiter des Managed Service Providers sollten über eine fundierte Ausbildung sowie neuestes Fachwissen verfügen. Letzteres lässt sich mit Weiterbildungen und Zertifizierungen belegen.

Referenzen
Viele und namhafte Referenzen zeugen von umfassender Erfahrung, teilweise über verschiedene Branchen hinweg.

Service Level Agreements
Seriöse Anbieter garantieren Art und Umfang ihrer Leistungen in Service Level Agreements.

Skalierbarkeit von Services
Ein Service für immer? Auf keinen Fall! Gute Angebote wachsen mit dem Unternehmen und lassen sich problemlos skalieren.

Planbare Kosten
Eine transparente Preisstruktur des Anbieters sorgt dafür, dass das Unternehmen seine Ausgaben zuverlässig planen kann.

Gut ausgerüstet für jede Witterung

Kleine und mittelständische Unternehmen, die ihren Partner für ihr IT-Projekt, etwa dem Wechsel in die Cloud, auf diese Weise wählen, eröffnen sich viele Vorteile. Sie können ihre Aufgaben ohne grosse Anfangsinvestitionen und auch ohne ausreichend IT-Fachkräfte sofort in Angriff nehmen. Es wird professionell geplant und mit derselben führenden Technologie umgesetzt, wie die grossen Player sie verwenden. Der Wechsel in die Cloud erfolgt ohne Ausfallzeiten, die Umstellung der Mitarbeiter klappt, da diese sich durch die systematischen Schulungen abgeholt fühlen. Hinzu kommen eine fortlaufende Betreuung und Weiterentwicklung ohne eigenen Wartungs- oder speziellen Fortbildungsaufwand. Dabei werden sensible Themen wie das Berücksichtigen der Compliance und IT-Sicherheit zuverlässig umgesetzt. Obendrein sind die Kosten aufgrund der Spezialisierung und Effizienz dieser Dienstleister oft nicht nur geringer als bei einer eigenen Realisierung, sondern auch bis ins Detail planbar.

Damit erhalten Unternehmen die Möglichkeit, sämtliche produktiven Ressourcen für ihre Kernprojekte und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle einzusetzen. Dabei arbeiten die Mitarbeiter hocheffizient und befreit von lästigen Routinetätigkeiten wie manuellem, fehleranfälligen Datenaustausch. New Work wird Realität, erhöht fast schon nebenbei die Attraktivität als Arbeitgeber und wappnet Unternehmen für Änderungen – auch wenn der Wind einmal aus einer anderen Richtung weht.

Ishan Don, der Autor dieses Beitrags, ist Gründer und Geschäftsführer von StackWorks – einem Google Cloud Service Provider, der komplexe IT-Infrastrukturen durch einfache und sichere Cloud-Services ersetzt.